Während ich mich durch die verschiedenen Schriften von Friedrich Nietzsche arbeite fallen mir die folgenden Träume auf, von denen er berichtet:

1. Wie er an mehreren Stellen schreibt, hat er vor dem Tod seines jüngeren Bruders Joseph geträumt, sein Vater würde sich aus dem Grab erheben und ihn mitnehmen.
2. In sein Tagebuch schreibt er im August 1859: er habe geträumt, eine Schlange hätte sich um seine Beine gewickelt, wo er tatsächlich Nachts ein Band um die Füße trug.

Der letzter Traum findet sich auch als Beispiel in seinem Buch "Menschliches, Allzumenschliches": in § 13 ("Logik des Traumes") bezieht er sich darauf. Er stellt hier ähnliche Überlegungen zu seinem Traum an, wie er in der „Götzen-Dämmerung“ über die „imaginären Ursachen“ schreibt. Dort verwendet er ebenfalls einen Traum: von einem Kanonenschlag. Hat er diesen Traum auch irgendwo in seinen Tagebüchern aufgeschrieben?

Kommentare | Comments